Greenkeepers Rache

Rauschender Beifall für die rächenden Greenkeeper

Bei der Siegerehrung (v.li.) : Franziska Kornprobst, Maximilian Winkler, Monika Langeder und Head-Greenkeeper Manfred Beer. Foto; Hans Staar

Das Verhältnis zwischen Golfspieler und Greenkeeper ist bisweilen nicht ganz spannungsfrei. Den Einen stört auf dem Platz fast zwangsläufig die Anwesenheit des Anderen. So hätte man vermuten können, dass das Platzpflegepersonal des Golfclubs Isarwinkel kurz vor Saisonende bei einem Turnier namens „Greenkeepers Rache“ den Sportlern mal so richtig zeigt, wo der Hammer hängt. Das Gegenteil war der Fall: Head-Greenkeeper Manfred Beer und sein Team zogen wirklich sämtliche Register, um 52 Startern beim Zweier-Scramble einen vergnüglichen Golftag zu bereiten. Zu Beers Freude ging die Rechnung auf: „Selten habe ich so viel Lachen auf dem Platz gehört“, strahlte der Greenkeeper und gestand: „Bei den Lobeshymnen der Teilnehmer habe ich fast eine Gänsehaut gekriegt.“ Präsident Stefan Hartmann grinste: „Wir haben die Möglichkeit zur Darstellung unterschiedlicher Talentmöglichkeiten bekommen. Und es gibt nichts Unwichtigeres als ernsthaftes Golf.“

Zu den Aufgaben beim Spiel über die 15 Löcher des Isarwinkel- und Flintkurses gehörten beispielsweise Abschläge mit Holzkeule, Tennis- oder Eishockeyschläger, auf einem Podest stehend oder an einem Hocker sitzend. Auf einem Fairway durfte man nur mit einer Hand spielen, auf einer anderen Spielbahn nur einen einzigen Schläger einsetzen. Erkenntnis: Putten mit dem Driver ist gar nicht mal so einfach – genau wie ein Abschlag aus dem Bunker. Überdies hatten die Ausrichter für jedes Loch phantasievolle Hindernisse entworfen und originelle Spielregeln erdacht. Da konnte selbst  ein Regenschauer dem Spaß aller Beteiligten keinen Abbruch tun.

Den rauschenden Beifall bei der launigen Siegerehrung  nach Abendessen mit Kirta-Ente und -Nudeln reichte Manfred Beer an sein Team weiter: „Alleine kommt der Häuptling nicht weit. Alle haben wunderbar mitgearbeitet. Aber die Hauptverantwortliche ist unsere Franzi Kornprobst. Sie hat‘s angeschoben und sogar Ehemann und Kinder zum Arbeiten eingespannt.“   Die Sieger bei einem Quiz wurden mit Vogelhäuschen belohnt. Die sportlichen Gewinner bekamen Gutscheine. Auf Platz eins: Monika Langeder und Maxi Winkler, Zweite wurden Stefan Hartmann und Stephanie Lüdeling; Dritte Guido Heue und Eckhardt Teiber. Für die beiden ungenannten Letztplatzierten gab es Gutscheine für eine Übungsstunde bei Pro Manfred Bernitzky. Ob es im kommenden Jahr eine Neuauflage dieser Turnierform gibt, ist noch offen: „Ich bin froh, dass es vorbei ist. Es war wahnsinnig viel Arbeit“, sagte Manfred Beer, „jetzt müssen wir alle erst einmal wieder etwas herunterkommen.“ Hans Staar

 

« Zur Pressemeldungen Übersicht

Presse Archiv

Alle Beiträge